Stavarič bekommt Chamisso-Preis

Michael Stavarič erhält den mit 15.000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis 2012. Mit seinem bisherigen Gesamtwerk, vor allem mit seinem jüngsten Roman Brenntage, habe Michael Stavarič die deutschsprachige Gegenwartsprosa auf sprachlich originelle Weise bereichert, so die Jury. Die Auszeichnungen werden am 1. März 2012 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz verliehen.

Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ehrt die Robert Bosch Stiftung seit 1985 herausragende literarische Leistungen in deutscher Sprache, verfasst von Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die deutsche ist.

Stavarič übersetzt aus dem Tschechischen, Tod auf der Donau von Michal Hvorecky ist seine erste Übersetzung aus dem Slowakischen.

Tod auf der Donau

“Bis zum jähen Ende eine gelungene Balance zwischen realistischer Erzählung und satirischer Zuspitzung.”
Erwin Riess, Die Presse

“Ein faszinierender Roman über eine Reise zu sich selbst. Und eine Hommage an den Fluss, der auch viel über die europäische Geschichte erzählt.”
WDR5

“Der Roman macht große Lust die Welt der Donauländer zu entdecken.”
Bayerisches Fernsehen

„Tod auf der Donau ist eine hintersinnige Satire, die tumben Anti-Amerikanismus mit Leichtigkeit Volley nimmt.“
Jan Dress, 1 Live

„Psychogramm der modernen Arbeitswelt… Ein spannendes, mit Vergnügen zu lesendes, vor allem aber ein überaus erhellendes Buch.“
Tomas Gärtner, Dresdner Neuste Nachrichten

Hundert Senioren auf einem Kreuzfahrtschiff zu bändigen, ist keine leichte Aufgabe. Vor allem dann nicht, wenn man nebenbei zwei Leichen entsorgen und seine Ex-Freundin verstecken muss. Michal Hvoreckys neuer Roman ist ein wilder Ritt über die Donau, von Deutschland bis ans Schwarze Meer.

Eigentlich ist Martin Roy Übersetzer. Eigentlich. Denn dazu kommt er nicht als Reiseleiter einer Donau-Kreuzfahrt, in deren Verlauf so gut wie alles schiefgeht. Michal Hvorecky verknüpft in seinem grotesken Ship-Movie die Geschichte Mitteleuropas mit persönlichen Schicksalen (und seinen eigenen Erlebnissen als Reisebegleiter). Dabei zeichnet er das Bild einer Generation, die wie Nomaden durch die Länder zieht, auf der Suche nach dem besten Job, der Erfüllung im Leben und so etwas wie Heimat. »Tod auf der Donau« ist deshalb vieles auf einmal: Abenteuerroman, Liebesgeschichte und Satire auf die Auswüchse des Tourismus. Und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die Donau.

Der neue Roman Tod auf der Donau von Michal Hvorecky in der Übersetzung von Michael Stavarič bei Tropen/Klett-Cotta.

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“Man wurde zum Sklaven von Ratings”: Interview mit Michal Hvorecky